pax christi trauert um Gudrun Nitsch
02. Dez 2022
Gudrun Nitsch starb am 25. November in Stuttgart im Alter von 79 Jahren. Sie war von 1990-2002 Diözesanvorsitzende von pax christi Rottenburg-Stuttgart. Bei pax christi war sie vor allem Anwältin für geflüchtete Menschen gegenüber der Landes- und der Bundespolitik und setzte sich für ihre Belange ein. Sie wirkte für pax christi im Arbeitskreis Asyl Baden-Württemberg mit und begleitete ein Friedensdienstprojekt zur Menschenrechtsbeobachtung im Kosovo. Ihre Motivation für dieses Engagement kam aus der konkreten Begegnung mit Geflüchteten, besonders Kindern und Jugendlichen, ihrer Begleitung, ihren Erzählungen und den Freundschaften, die dabei entstanden. Für ihre Arbeit vor Ort in Vaihingen und Rohr über inzwischen mehr als 35 Jahre, den Aufbau eines Freundeskreises Flüchtlinge, wurde sie im Jahr 2015 als Stuttgarterin des Jahres geehrt. Neben der Unterstützung der Geflüchteten und der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter war ihr Anliegen, mit den Menschen in der Nachbarschaft zu reden und Verständnis bei ihnen zu wecken.
pax christi ist dankbar für die Friedensarbeit von Gudrun Nitsch und ihre zugewandte, weltoffene, ehrliche, kritische und solidarische Weggefährtenschaft und trauert mit ihrer Familie über ihren Tod. Ihr gilt nun der bleibende Friede Christi und seine Zusage: Selig sind, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig, die Frieden schaffen; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.